Q&A mit Working Student Jonas
Hallo Jonas! Stelle doch bitte kurz dich und deine Position im planeus-Team vor.
Ich bin Jonas Krönke, 23 Jahre alt und studiere derzeit dual Marketing Management im fünften Semester. Bei der th data GmbH unterstütze ich zum einen unser Vertriebsteam, bin im Kontakt mit planeus-Interessenten und berate diese bei den ersten Fragen. Zum anderen unterstütze ich unser Marketingteam in den verschiedensten Aufgaben.
Wie beschreibst du die Zusammenarbeit in einem Team von Experten für die digitale Produktionsplanung?
Jonas: Die Zusammenarbeit ist sehr gut strukturiert und dennoch dynamisch. Hier weiß jeder Mitarbeiter, was er wann zu tun hat. Wenn ich beispielsweise einen Beratungstermin mit einem planeus-Interessenten vereinbart habe, wissen unsere Experten sofort Bescheid und leiten die nächsten Schritte ein. Der Interessent erfährt dadurch einen reibungslosen Ablauf und hat immer einen Experten an seiner Seite. Voraussetzung dafür ist natürlich das Vertrauen zwischen unseren Kollegen; da dieses zwischen allen Abteilungen vorliegt, funktionieren unsere Abläufe quasi blind.
Was ist deiner Meinung nach der häufigste Widerstand von Herstellern, wenn es um die digitale Transformation geht?
Jonas: Der größte Widerstand findet in den Köpfen der Leute statt. Viele verschließen sich gegenüber digitalen Produkten und transformierten Prozessen. Ich höre oft „Das machen wir schon immer so und das klappt auch ganz gut“. Dabei wissen die Leute nicht, dass es auch einfacher funktionieren könnte, wenn sie sich den Themen und neuen Lösungswegen öffnen würden.
Des Weiteren kommt es häufig zum Konflikt zwischen dem potenziellen Systemnutzer und dem Entscheider in Unternehmen. Das passiert, wenn ein Produktionsplaner ein (modernes) Tool für die Planung und Steuerung benötigt, die Geschäftsführung aber keine Zustimmung dafür gibt. Hier liegt der Grund auch wieder in einem fehlenden Verständnis für das Thema „Digitalisierung“ und „digitalisierte Prozesse“.
Nicht zuletzt erlebt man Widerstand durch die Planung mit einem ERP-System. Viele Geschäftsführer und Planer denken, dass ein ERP-System zur Abbildung von Produktionsprozessen geeignet wäre. Sie merken erst spät, dass spezielle PPS-Systeme bessere Möglichkeiten dafür bieten.
Was sind deiner Erfahrung nach die größten Unterschiede zwischen Studium und Praxis in Bezug auf die Digitalisierung?
Jonas: Im Studium behandeln wir oft digitale Themen und da merke ich, dass man sich Digitalisierung nicht kaufen kann. Wir besprechen Methoden, Herangehensweisen und ganze Modelle in der Theorie.
Im Büro fällt mir dann auf, dass Digitalisierung viel mehr als nur der Kauf einer Software ist. Sie ist das Zusammenspiel von digitalen Produkten und der passenden Arbeitsweise. Nur, wer diese digitalen Produkte richtig nutzt und einsetzt, hat auch einen tatsächlichen Vorteil davon.
Ein gutes Beispiel dafür sind wieder ERP-Systeme. Unternehmen denken oft, wie wären digital aufgestellt, da sie ja ein ERP-System im Einsatz haben. Die Produktionsplanung machen sie aber weiterhin mit Excel…
Was wird an der Digitalisierung in produzierenden Unternehmen am häufigsten missverstanden?
Jonas: Ein großes Missverständnis, von dem unser Vertriebsteam ein Lied singen kann, ist die Annahme, dass die Nutzung von Excel-Tabellen für die Produktionsplanung bereits „Digitalisierung“ bedeutet. Excel ist zwar ein digitales Tool, im Grunde jedoch ein Tabellenkalkulations-Programm. Das hat wenig mit Produktionsplanung zutun und sollte dafür auch nicht eingesetzt werden.
Zudem glauben viele, dass die IT-Abteilung zwangsläufig an der Digitalisierung von unternehmensinternen Prozessen beteiligt sein muss. Mittlerweile sind moderne Lösungen jedoch cloud-basiert. Das heißt, sie müssen nicht installiert werden und es muss sich kein IT-Mitarbeiter um die Softwarepflege kümmern.