Produktionsplanung: Die 3 größten Fehler bei der Einbindung externer Partner
Die Lohnfertigung birgt für viele produzierende Unternehmen eine Menge Vorteile – und das nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.
Laut einem Bericht der Contract Packaging Association aus den USA hat die Lohnfertiger-Branche im Jahr 2021 einen Wert von 75 Mrd. US-Dollar (ca. 68 Mrd. Euro) erwirtschaftet und soll im Jahr 2022 doppelt so schnell wachsen. Dieses Phänomen zeigt, wie wichtig externe Partnerschaften im Produktionsprozess sind. Zudem sind Unternehmen durch die aktuelle Pandemie und globale Trends fortwährend gezwungen, ihre Wertschöpfungsketten umzugestalten, was darauf schließen lässt, dass sich auch die Zahl der Lohnfertiger massiv erhöhen wird.
Doch die Zusammenarbeit mit solchen externen Partnern führt nicht selten zu Unstimmigkeiten und Verzögerungen im betrieblichen Ablauf. Durch fehlende oder mangelhafte Kommunikation kommt es oft zu verspäteten Lieferterminen oder fehlenden Informationen bei plötzlichen Planänderungen. Durch unsere langjährige Zusammenarbeit mit Herstellern und ihren Partnern haben wir drei Fehlerquellen festgestellt, welche für einen reibungslosen Ablauf mit einer verlängerten Werkbank konsequent vermieden werden sollten.
#1 Unkontrollierte Kettenreaktionen wegen Planänderungen
In der Fertigung ist der Wandel die einzige Konstante.
sobald Änderungen auftreten, wirken sich diese auf die gesamte Produktionskette aus und ziehen alle Teile des Netzwerks in Mitleidenschaft. Storniert ein Kunde beispielsweise eine Auftragscharge, muss der Hersteller seine Produktionspläne abändern, um zu vermeiden, dass er sich an überschüssige Bestände bindet. Und wenn seine externen Fertigungspartner nicht rechtzeitig benachrichtigt wurden, wird auch deren Produktionsprozess erheblich gestört. In diesem Szenario verlieren alle Beteiligten nicht nur Zeit und Geld, sondern auch Nerven – ausgelöst durch eine unkontrollierte Kettenreaktion wegen kurzfristiger Planänderungen.
Im besten Fall sollten externe Partner also ihre eigenen Ansichten auf relevante Daten haben, wobei kritische Planänderungen in Echtzeit übermittelt werden müssen. Damit können externe Partner schneller reagieren und die sich an kurzfristige Korrekturen im Plan besser anpassen.
#2 Mangelnde Kommunikation lässt alle im Dunkeln tappen
Für viele Hersteller ist es ein Alptraum, nicht über den aktuellen Stand ihrer Aufträge beim Lohnfertiger informiert zu sein. So kommt es nicht selten zu einer plötzlich abbrechenden Kommunikation und niemand weiß, was auf der anderen Seite vor sich geht. Läuft alles nach Plan? Können die vereinbarten Liefertermine eingehalten werden? Solche und ähnliche Fragen werden oft tagelang unbeantwortet gelassen oder mit wenig informativen E-Mails beantwortet.
Die moderne Lösung: vorausschauende Hersteller verwenden mittlerweile Planungssoftwares, die ihren externen Partnern eigene Nutzerkonten zur Verfügung stellt, um den laufenden Produktionsstatus und die anstehenden Aufträge zu aktualisieren und einzusehen. Solche proaktiven Maßnahmen werden in Zukunft die Norm sein, um Funkstille und unklare E-Mails für Hersteller und ihre externen Partner zu vermeiden.
#3 Informationsverluste bei multinationalen Operationen
Zeitzonen spielen eine wichtige Rolle bei der effektiven Kommunikation mit Partnern im Ausland. Durch Zeitverschiebungen tritt es häufig auf, dass ein Lohnveredler eine dringende Nachricht erst nach dem Feierabend erhält, während beim Hersteller selbst erst der neue Tag angebrochen ist. Unvermeidbar ist es dann, dass wichtige E-Mails erst mit Verzögerung beantwortet werden – was in einem gut geplanten Produktionsprozess der Anfang vom Ende ist.
Deshalb ist ein direktes, cloudbasiertes Produktionsfeedbacksystem der Schlüssel zu einer erfolgreichen koordinierten Produktionsplanung. Einige innovative Planungslösungen bieten externen Partnern derzeit ein Dashboard für ihre Produktionsübersicht an. Das ermöglicht ihnen, ihren Fertigungsstatus in Echtzeit direkt an den Hersteller zu melden, z. B. die Aktualisierung von produzierter Menge und Ausschussmengen oder, ob eine Maschinenstörung an diesem Tag den Produktionsprozess nach hinten verlagert hat.
Somit verabschieden sich Hersteller endlich von verpassten E-mails und manueller Erfassung, da ihre Partner alle Aktualisierungen in Echtzeit hinterlegen. Dadurch können die Herausforderungen der Lohnfertigung besser gemeistert, die Kommunikationseffizienz gesteigert und die Reaktionszeit in der gesamten Produktionskette verkürzt werden. Ganz davon abgesehen, dass Aufträge pünktlich gefertigt und geliefert werden, sodass die Kundenzufriedenheit erhöht wird.
planeus: einfach planen mit verlängerter Werkbank
Als erstes seiner Art bietet planeus als Produktionsplanungssoftware Lösungen, welche Ihnen zukünftig helfen, diese (und viele weitere) Fehler zu vermeiden. Hier können sie einfach neue Benutzerkonten für ihre externen Partner einrichten und darüber hinaus externe Fertigungsressourcen in den Prozess mit einbinden. So sind Ihre externen Partner in Ihre zentrale Planung eingebunden und Sie haben weiterhin vollste Kontrolle darüber, was Ihr Partner sehen oder bearbeiten kann. Mit dem Dashboard und der Workbench erhalten Sie zudem in Echtzeit den Status Ihrer Aufträge übermittelt – für eine fehlerfreie Kommunikation zwischen allen Beteiligten. Nun können nicht nur Sie von den innovativen Planungsfunktionen von planeus profitieren, sondern auch Ihre Partner in der Lohnfertigung.