Smarte Materialbedarfsplanung mit planeus
Was ist ein MRP Prozess?
Ohne Material geht in der Produktion meistens nichts. Um den oft teuren Materialbestand zu ermitteln, schauen wir in ein bestandsführendes System rein. Aber wann oder wo wird unser Material in der Produktion genau benötigt, damit es seine Wirkung entfalten kann? Das finden wir mit dem bestandsführenden System eher weniger schnell heraus.
Im einfachsten Fall reservieren wir zunächst das gesamte Material mit der Freigabe des Produktionsauftrages über eine Stückliste. Bei einer mehrstufigen Fertigung bedeutet dies, dass wir den Bestand z.B. der teuren Zukaufteile für die Endmontage, welche in 6 Wochen stattfindet, schon heute beim Blechzuschnitt für den Gehäusebau reduzieren.
Je länger also die Durchlaufzeit, desto höher ist bei dieser Methode die „Missweisung“ im Lager. Diese löst damit ggf. auch schon eine Nachbestellung und unnötige Kapitalbindung aus. Mit dieser Methode rückt das Material immer weiter in eine „Grauzone“: ist der Bestand, den wir ablesen, dann noch so korrekt, dass flexibel und wirtschaftlich produziert werden kann?
Wie den Materialbedarf richtig ermitteln?
Die Alternative besteht also darin, den Zeitpunkt des tatsächlichen Materialbedarfes so genau wie möglich zu kennen, um die Bestände auch so exakt wie möglich zu führen. Gleichzeitig haben wir damit die Möglichkeit, mit den tatsächlichen vorhandenen Beständen bspw. auch flexibel auf eine Änderung eines Kundenwunsches kurzfristig zu reagieren.
Diese Möglichkeit entsteht durch die Kombination zweier Ansätze des Prinzips „Digital Manufacturing“:
- Der Arbeitsgang bestimmt den individuellen Materialbedarf des jeweiligen Fertigungsschritts.
- Der Bedarfstermin muss in Abhängigkeit von Auftragsnetz und tatsächlicher Ressourcenverfügbarkeit exakt ermittelt werden.
Dazu muss also eine Gesamt-Stückliste auf die einzelnen Arbeitsgänge heruntergerbrochen und, ggf. auch über zusätzliche Kommissionier-Schritte, über Teil-Stücklisten abgebildet werden.
Den konkreten Bedarfszeitpunkt ermittelt eine Feinplanung, in die unsere Materialbedarfsplanung eingebettet ist. Sie berücksichtigt dann neben Lieferterminen auch die verfügbaren Ressourcen sowie deren Belegung. Zur tatsächlichen Verfügbarkeit gehören oft auch „sekundäre Ressourcen“, zum Beispiel wenn ein Mitarbeiter und ein Werkzeug parallel zur Maschine und dem Material benötigt wird.
Moderne PPS Systeme wie planeus vereinen die o.g. Funktionen in einem intuitiven System mit benutzerfreundlicher Oberfläche. In einer kostenfreien Testversion können Sie sich einen Eindruck der Möglichkeiten mit planeus verschaffen.